Avignon, Orange oder Aix en Provence sind Orte, die man gesehen haben muss und die Sie sicherlich schon kennen. Wer aber in Montpellier, der zur Zeit beliebtesten Großstadt Frankreichs, auf kulturelle und historische Spurensuche geht, wird überrascht sein, was die größte Stadt des Languedoc alles zu bieten hat. In Montpellier wird die bildende Kunst in vielen Museen großartig inszeniert. Als Flaggschiff zeitgenössischer und historischer Kunst ist das Museum Fabre auch architektonisch ein besonderes Erlebnis. Unsere besondere Empfehlung ist das Panacee, ein zeitgenössischer Kunstraum, in dem spannende, themenbezogene Ausstellungen zu sehen sind. Agora heißt die Tanzhochschule in Montpellier mit einem gleichnamigen Festival, welche in der ehemaligen Ursulinenabtei residiert. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und einigen lebhaften Boulevards ist eine Welt für sich und verzaubert gerade in der wärmeren Jahreszeit durch die Lebenslust einer offenen Gesellschaft, die das Verweilen unter freiem Himmel mit allen seinen Vorzügen zu zelebrieren weiß. Am Place de la Comédie trifft man sich, um in die Stadt aus zu schwärmen. Berühmte Architekten zieht es seit einiger Zeit auch nach Montpellier. Zaha Hadid erbaute das Pieres Vifes, Jean Nouvell schuf das neue Rathaus, Massimiliano Fukas hat die Hotelfachschule entworfen und auch Philippe Starck hat seine Spuren hinterlassen.
Das „Neue“ wäre nichts ohne das „Alte“ und die Bauten der Geschichte stehen keineswegs im Schatten der innovativen Stadtentwicklung: Tour de la Babot, Kathedrale St. Pierre, Eglise St. Anne, Porte de Peyrou, das Aquädukt am Peyrou, die Opera und die vielen unterschiedlichen Universitätsfakultäten. Und suchen Sie Kontemplation und Stille, so bringt der älteste Jardin des Plantes Frankreichs die Seele wieder ins Gleichgewicht. Oder wollen Sie sich lieber am Strand des Mittelmeers abkühlen, so fahren Sie schnell mit der Straßenbahn Linie 3 nach Palavas les Flots und Sie können das quirlige Strandleben genießen.